Unsere Geschichte
15780
page-template-default,page,page-id-15780,bridge-core-3.0.5,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-overridden-elementors-fonts,qode-child-theme-ver-29.2.1675172846,qode-theme-ver-29.7,qode-theme-bridge,disabled_footer_top,wpb-js-composer js-comp-ver-6.13.0,vc_responsive,elementor-default,elementor-kit-12
 

Unsere Geschichte

Über Alant

Wenn ich mir bewusst Zeit nehme, um über dich nachzudenken, wird mir immer wieder deutlich, welch ein riesen Glück ich hatte, dich zu finden.

 

Nach Dustin und Clueso bist du mein dritter Labrador Retriever und der für mich erste, der all meine Wünsche erfüllt und meine kühnsten Vorstellungen übertrifft.

Als Clueso am 23.10.2018 ging, war es für ihn durch seine Epilepsie und schwerste ED vielleicht oder bestimmt eine Art Erlösung. Ich war froh für ihn und unsagbar traurig für mich. Ich wollte keinen Weg allein gehen und bis auf den Weg zur Arbeit und wenige andere, war er immer mit dabei. Unsere Kinder fragten unaufhörlich nach ihm und jedes Mal drängte sich der Schmerz über seinen Verlust in mein Herz. Für mich war klar, es geht nicht ohne Hund. Und dennoch hatten mein Mann und ich mehr als großen Respekt, uns erneut für ein neues Familienmitglied zu entscheiden. War Dustin doch mit 2 Jahren an einer Autoimmunerkrankung verstorben und Clueso wie erwähnt derart gehandicapt.

 

So bestand der Wunsch, vor allem natürlich bei mir, dennoch fort und auf unserer Wohnwagentour durch Europa im Frühjahr/ Sommer 2019 durchforstete ich abermals und wieder und wieder die aktuellen Wurflisten des DRC e.V.

Es war solch ein Glück….
oder Zufall…

 

Nein, ich denke, es war Bestimmung.

Ich stieß so auf Hermann Heukamp und seinen Zwinger „vom Heinrichsberg“. Gefallen war dort am 20.06.2019 der A-Wurf und es suchten noch zwei Rüden ein neues Zuhause. Ich schaute mir die Elterntiere der Verpaarung genauer an und entschied, vorbeizufahren und mir die beiden Kerlchen anzuschauen. Natürlich war ich aufgeregt, so lang hatte ich keine Welpis mehr gesehen. Ende August 2019 fuhr ich mit unserer großen Tochter vorbei und uns erwarteten neben Hermann eine superentspannte, sichere Mutterhündin Alma und zwei quirlige, schon recht große Welpis. Für mich war schnell klar, wenn alles passt und auch Hermann sein Ok gibt, haben wir bald einen neuen felligen Mitbewohner. Mein nächster Gedanke war, dass es mir selbst bei diesen beiden Verbliebenen unglaublich schwer fallen wird, mich zu entscheiden. Ein Konzept zur Auswahl hatte ich keines. Zu diesem Zeitpunkt war zentral eines wichtig. Unser neues Familienmitglied muss chaos- und familiensicher sein. Also entschieden wir uns, noch einmal mit unseren zu diesem Zeitpunkt drei (heut sind es vier) Kindern vorbeizufahren und die Reaktion der zwei Rüden abzuwarten.

Was soll ich sagen…während dein Bruder erstmal reißaus nahm, hast du dich mitten in unsere zweibeinige Rabaukenmitte gesetzt.
Getreu dem Motto „mittendrin statt nur dabei“.

 

Du hast die Entscheidung für uns gefällt und damit war klar, du wirst bei uns einziehen.

Es war wunderbar für mich, dir selbst einen Namen aussuchen zu dürfen. In Erinnerung an Clueso benannte ich dich nach dessen Vater Alant.

 

Der Echte Alant, u.a. auch Alant genannt, ist eine Heilpflanze. Eine heilende Wirkung hast du auch für und auf mich…du entspannst mich, erstaunst mich, bringst mich zum Lachen, machst mich dankbar. Immer immer wieder. Mit dir lade ich meinen Akku auf….wenn wir spazieren oder joggen gehen oder zum Training fahren, bist du voll dabei, läufst das Doppelte von meinen Kilometern, bist nicht klein zu kriegen…ich kann den Kopf voll haben, du füllst ihn in diesen Momenten mit dem für diesen Moment wichtigen Dingen und ganz ganz unbemerkt hab ich Kraft getankt.

 

Am 27.09.2019 war es soweit. Ich durfte den Welpen mit dem gelben Halsband (witzigerweise hatten alle meine Labis zu Welpenzeiten beim Züchter ein gelbes Halsband) endlich mit nach Hause nehmen und dann begann sie, unsere gemeinsame Zeit. Es dauerte nur wenige Tage, bis du dich halbwegs eingefunden hast und wusstest, wo der Hase bei uns langläuft. Nie hatte ich auch nur ansatzweise den Eindruck, dass du unsicher bist oder in Frage stellst. Du bist einfach eingezogen und warst da. Kurze Zeit später stubenrein, fröhlich, freundlich, bereitwillig überall hin folgend.

 

Ja, endlich war da wieder mein vierbeiniger Weggefährte. Du 🙂

 

Wir verbrachten nur wenige Minuten getrennt und selbst das Alleinbleiben musstest du schließlich nicht „lernen“. Es fügte sich irgendwann einfach ein.

Irgendwann brachte ich die Apportel ins Spiel und du gucktest mich erstmal komisch an, was das ist und soll.

 

 

Es dauerte auch hier nur wenige Tage, bis du buchstäblich verinnerlicht hast, was ich da von dir will.

Ab diesem Tag machte ich mit dir eigentlich beinah wöchentlich für mich unbeschreiblich positive Erfahrung in der Ausbildung und dem Führen eines jungen Labis. Bis heute denke ich, dass es deine Wurzeln sind. Ich hab sie nur wachgekitzelt und seitdem muss ich dir eigentlich nichts groß erklären. Keine Steadiness, kein Apportieren, keine Suche, kein Markieren. Du zeigst immer den unbedingten Willen, mit mir zusammen zum Ziel zu kommen. Na klar weißt du es manchmal besser (oder denkst es zumindest), aber bleibst lenkbar, lernst so schnell und bist voller Vertrauen. Du bist bei der Arbeit hochkonzentriert und -motiviert, schnell, unerschrocken, nimmst jedes Gelände an, gibst nicht auf, bis du zum Ziel kommst.

 

Innerhalb unseres Familienverbandes bist du anschmiegsam und verschmust, ein entspannter Mitbewohner. Du unterscheidest genau und unmittelbar zwischen Freizeit und „Arbeit“ (für dich ist es aber keine) und das liebe ich an dir.

Für mich bist du tatsächlich mein Teampartner – mein Auge und meine Nase auf Entfernung, ein durch und durch führerbezogener Hund.

 

 

Immer darauf bedacht, alles richtig und „mir recht“ zu machen.

Und zum Ende noch ein paar Worte an meine Familie, allen voran meinen Mann:
Ich bin euch und vor allem dir so sehr dankbar, dass ich einen Teil unserer gemeinsamen Zeit mit „meinem“ Hund füllen darf und ihr mir das ermöglicht.